Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat zum wiederholten Male Österreich mangelnde Koordination des Flüchtlingszustroms an den ost- und südostbayerischen Grenzen vorgeworfen. Der CSU-Chef sieht die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Pflicht. „Dieses Verhalten Österreichs belastet die nachbarschaftlichen Beziehungen“, sagte Seehofer in einem Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ am Dienstag.
Es sei nun Merkels Aufgabe, mit der Regierung in Wien zu sprechen. „Sie hat ja mit dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann am 4. September eine Entscheidung getroffen, die die Politik der offenen Grenzen eingeleitet hat. Das kann und muss die Bundeskanzlerin beenden“, sagte Seehofer laut Vorausbericht.
„Praxis beenden. Dazu reicht ein Telefonat“
Der Schlüssel liege bei Merkel und Faymann. „Sie müssen diese Praxis beenden“, verlangte Seehofer. Dazu genüge ein Telefonat – „als die Grenze am 4. September durch die Bundeskanzlerin und den Bundeskanzler geöffnet wurde, hatte auch ein Telefonat genügt“, sagte Seehofer.
Er bekräftigte seine Forderung nach einer Steuerung…
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